In 365 Tagen haben wir 16 verschiedene Länder bereist, einige davon mehrfach (Malaysia und Thailand). 22 Mal mussten wir unsere Pässe bei Grenzübertritten zeigen.

In der folgenden Statistik werden wir Südafrika und teilweise die USA nicht berücksichtigen. In den USA mussten wir zwar unseren Pass zeigen und auch vorab ein Visum beantragen, hatten aber nur 7 Stunden Stopover auf dem Flug von Neuseeland nach Chile. Als bereistes Land zählt das nicht. In Südafrika waren wir ausschließlich im Transferbereich während unseres 2-stündigen Zwischenstops, deswegen zählt das nicht mal als Grenzübergang und natürlich schon gar nicht als bereistes Land.

Am kürzesten waren wir in Argentinien, dort verbrachten wir nur 3 Tage in der Hauptstadt Buenos Aires. Die meiste Zeit verbrachten wir in Neuseeland, wo wir – der Aschewolke sei Dank – an unsere geplanten 6 Wochen noch eine unfreiwillige Verlängerungswoche in Auckland anhängen durften.

In chronologischer Reihenfolge haben wir die Grenzen folgender Länder passiert:

China • Nepal • Indien • Malaysia (Stopover) • Vietnam • Thailand • Laos • Thailand • Kambodscha • Thailand • Malaysia • Australien • Fidschi • Neuseeland • USA (Stopover) • Chile • Peru • Bolivien • Argentinien • Indonesien • Thailand • Deutschland.

Wir haben festgestellt, dass richtige, echte Männer-Grenzübertritte über Land erfolgen müssen. Das ist natürlich nicht immer möglich und in den wenigsten Fällen ist es schön, aber genau um diese Erfahrungen geht es. Wir durften den unbeschreiblichen Charme von Überland-Grenzübertritten ab und an genießen. Einige der von uns besuchten Grenzstädte gehören zweifelsfrei zu den hässlichsten Städten, die wir jemals gesehen haben. Bei folgenden Grenzstädten können wir mitreden:

  • Zhangmu bzw. Kodari (von Tibet/China nach Nepal):
    Eigentlich gar nicht so schlimm. Vom kommunistischen China geht man zu Fuß neben stinkenden Lkw über die Friendship Bridge nach Kodari in Nepal, wo auf einmal das Leben pulsiert, man über den Tisch gezogen wird und Facebook wieder erreichbar ist.
  • Sunauli (von Nepal nach Indien):
    Was für eine fürchterlich hässliche, schmutzige, laute, staubige und trostlose Kleinstadt! Trotzdem ist der indische Teil sogar noch hässlicher als der nepalesische, obwohl wir das kaum für möglich gehalten hätten.
  • Chiang Kong bzw. Huay Xai (von Thailand nach Laos):
    Wir tuckern mit einem kleinen Boot über den Mekong, füllen ein paar Formulare aus, bezahlen ein paar US-Dollar und sind in Laos. So einfach kann das sein!
  • Vientiane bzw. Nong Khai (von Laos nach Thailand):
    Auch hier gibt es eine Friendship Bridge, die wir dieses Mal aber im Van passieren und nicht zu Fuß. Ansonsten stressfrei und gar nicht so schlimm.
  • Poi Pet (von Kambodscha nach Thailand):
    Etwas hektisch und unglaublich wuselig geht es hier zu. Seit die Straße von Siem Reap (Angkor) hierher gut ausgebaut ist, spricht nichts mehr dafür, viel Geld für einen Flug von Siem Reap nach Bangkok auszugeben.
  • Tacna (von Chile nach Peru):
    Auf peruanischer Seite muss alles Gepäck aus dem klapprigen Bus entfernt werden, alle Fächer und Klappen des Gefährts werden geöffnet und von den Grenzbeamten genau untersucht. Danach steigen alle mit ihrem Gepäck wieder ein und die Fahrt geht noch ein paar Kilometer weiter nach Tacna.
  • Puno (von Peru nach Bolivien):
    An der Grenzstation in den Anden geht es fürchterlich hektisch zu. Zu Fuß laufen wir über die Grenze, passieren hunderte stinkende Autos und Lkw, bekommen zum Glück schnell unsere Papiere und sind froh, dass wir den Bus mit unserem Gepäck wiederfinden.

In den nächsten Beiträgen unserer Statistik-Reihe erfahrt ihr unter anderem, wie viele Kilometer wir im Flugzeug zurücklegten und welche Gegenstände in dem Weltreise-Jahr abhanden gekommen sind. Lasst euch überraschen!