Seit Dari auf der Welt ist, freuen wir uns über unseren Kinderwagen, den wir von einer guten Freundin bekommen haben. Es ist ein Urban Jungle von der neuseeländischen Firma Mountain Buggy. Er lässt keine Wünsche offen und wir würden das Modell jederzeit wieder kaufen und jedem empfehlen. Für eine längere Reise ist er allerdings überhaupt nicht tauglich, denn er ist zu groß, zu sperrig und zu schwer.

Auf unserer zweiten Weltreise wollen wir mit Dari auch kleine Tagesausflüge machen, vor allem auch auf holprigen Pfaden, die man nicht mit dem Kinderwagen gehen kann. Deswegen haben wir eine Rucksacktrage dabei: Es ist ein Deuter Kid Comfort 2 in einem schicken Rot, den wir ein paar Monate vor der Reise gekauft haben.

Für den alltäglichen Gebrauch ist die Trage aber nicht geeignet, denn schließlich müssen wir Dari damit die ganze Zeit auf dem Rücken tragen. Auf einem Stadtbummel oder beim Einkauf ist das nicht immer gemütlich, ein kleiner Kinderwagen wäre viel bequemer. An einen perfekten Reise-Kinderwagen stellen wir hohe Ansprüche:

  • Er muss klein und leicht sein.
  • Wir müssen ihn einfach auf- und abbauen können, um ihn zu transportieren.
  • Robust muss er sein und farblich möglichst wenig anfällig für den Weltreise-Staub.
  • Dari muss gut sitzen aber auch liegend in ihm schlafen können.

Das sind schon ganz schön viele Anforderungen! Marsi recherchiert eine ganze Weile und findet schließlich den Kinderwagen, der mit uns auf die Weltreise kommt. Er erfüllt alle Kriterien:

  • Zusammengefaltet passt er in die Handgepäckablage im Flugzeug. Manche Airlines glauben uns das nicht, die meisten können wir aber mit einer kurzen Demonstration überzeugen, dass das wirklich so ist.
  • Er wiegt nicht einmal 6 kg.
  • Auf- und Abbau sind dank eines durchdachten Systems kinderleicht, mit ein bisschen Übung dauert es keine 3 Sekunden.
  • In schwarz und dunkelblau ist er unauffällig, unanfällig und gleichzeitig elegant.
  • Robust genug ist er, das können wir nach 5 Monaten Weltreise schon sagen. Die Räder sind ordentlich abgewetzt, aber die können wir zu Hause einfach durch neue ersetzen.
  • Dari sitzt gern darin und wenn wir zu seiner äußerst variablen Schlafenszeit gerade mit dem Kinderwagen unterwegs sind, schläft er auch problemlos ein, da wir mit einem Handgriff die Sitz- zu einer Liegefläche umbauen können.

Dazu gibt es noch ein paar wertvolle Extras:

  • Das Sonnendach ist unglaublich wichtig, natürlich gegen die Sonne, aber auch in Südostasien, um Dari ein bisschen Sicherheit vor den neugierigen Blicken und Händen zu bieten.
  • Die Hinterräder absorbieren kleine Stöße.
  • Unter dem Sitz gibt es einen großen Stauraum.
  • Er kann mit insgesamt 20 kg beladen werden, wir können in dem großen Stauraum bequem unsere Einkäufe verstauen und müssen sie nicht tragen.

Wir sind der Marke treu geblieben, unser Reise-Kinderwagen ist ein Mountain Buggy Nano. In den ersten Wochen unserer Reise hat sich leider ein Verschleiß eingestellt: Die feststellbaren Vorderräder haben sich alle paar Meter von alleine festgestellt, weil die Verriegelung einen mechanischen Defekt hatte. Wir haben mit ein bisschen Tape nachgeholfen. Das löste zwar das Problem, aber da Mountain Buggy eine neuseeländische Firma ist, muss es hier doch einen Support geben, der unser kleines Problem fachmännisch beseitigen kann.

Marsi telefoniert kurz und wir bekommen eine Einladung ins Büro von Mountain Buggy in Wellington, wir haben noch ein paar Stunden Zeit, bevor unsere Fähre auf die Südinsel geht. Während unser Kinderwagen repariert wird, werden wir durch die extravaganten Büroräume geführt. Im Stock über uns arbeiten ein paar Dutzend Leute für Mountain Buggy und die Schwesterfirma phil&teds, unten gibt es für uns leckeren Kaffee und allerlei Skurriles zu bestaunen. Neben den aktuellen Modellen der beiden Firmen finden wir einen runden Tisch, der uns an alte James-Bond-Filme erinnert, einen Teil einer Flugzeugkabine und eine bunte Rutsche an der Außenseite des Gebäudes, mit der die Mitarbeiter vom 1. Stock nach unten rutschen können. Die Atmosphäre hier ist völlig entspannt und wir sind fasziniert, wie offen und herzlich man hier miteinander umgeht.

Wir haben natürlich auch ein paar Fotos im Büro gemacht: