In Cusco wohnen wir mehrere Wochen bei Mamma Cusco (mit 2 m), das familiäre Hostal wird geleitet von Mama Cusco (mit einem m). Ihr Mann Livo (auch Papa Cusco oder kurz Papa genannt) ist Ende 40 und arbeitet hauptsächlich als Guide für Touren rund um Cusco, wir freunden uns schnell mit ihm an und entscheiden, den Choquequirao-Trek nach Machu Picchu mit ihm zu machen. Als wir mit Jule die Randbedingungen wie Startdatum und Kosten abgeklärt hatten, planen wir den Trek mit Livo. Eigentlich kümmert er sich um alles, wir müssen am Schluss nur noch die Kohle auf den Tisch legen und loslaufen. Dachten wir zumindest. Hier beschreiben wir euch, was alles vor, während und nach dem Trek schiefgelaufen ist.

Eine Woche vor dem Trek

Wir skypen mit Jule, die gerade noch in Buenos Aires ist. Sie hat Lust auf diesen langen Trek und wir bekommen grünes Licht von ihr. Wir sagen Livo Bescheid, welches Startdatum uns passen würde. Livo verspricht uns, Werbung für den Trek zu machen, sodass wir noch weitere Teilnehmer finden können. Dies würde wegen der größeren Gruppe einerseits für mehr Spaß sorgen, andererseits den Preis für alle Teilnehmer – auch für uns – nach unten korrigieren. Wir einigen uns auf einen Preis, falls wir keine anderen Teilnehmer finden werden.

Livo erklärt uns, was alles im Preis inklusive ist: Transfer von Cusco zum Startpunkt Cachora, alle Mahlzeiten, 2 Transportpferde, 1 Notfallpferd, 2 Pferdeführer, 1 Koch, Zelte, Isomatten, Gebühren für Zeltplätze, Transportsäcke für unser Gepäck, Eintritt für Machu Picchu, Beschaffung des Zugtickets von Machu Picchu nach Cusco, Transfer vom Bahnhof zurück nach Cusco.

Nicht inklusive sind: Zugticket von Machu Picchu zurück nach Cusco, Hotel in Aguas Calientes für die Nacht vor Machu Picchu und sonstige Extra-Ausgaben.

Unsere holländischen Weltreisefreunde Eric und Maaike sind eine knappe Woche vor dem Trek in Cusco angekommen, wohnen auch bei Mamma Cusco und überlegen, ob sie sich – zeitlich und finanziell – den Trek leisten wollen. Nach reiflicher Überlegung entscheiden sie sich dagegen, was wir sehr bedauern aber trotzdem gut verstehen. Wir sind also immer noch zu dritt und hoffen, noch weitere Teilnehmer für unseren Trek zu finden.

3 Tage vor dem Trek

Wir holen Jule vom Flughafen ab und freuen uns riesig, sie nach einem halben Jahr weiterzusehen. Auch sie hat ein Zimmer bei Mamma Cusco, wir sitzen also an der Quelle, um den Fortschritt der Organisation unseres Treks zu verfolgen. Irgendwie scheint Livo immer noch nicht richtig verstanden zu haben, dass wir in 3 Tagen starten wollen. Er verspricht, baldigst die Werbetrommel zu rühren, Flyer aufzuhängen und andere Agenturen zu informieren. Außerdem besprechen wir folgendes mit Livo:

  • Livo verspricht uns ein größeres 4-Mann-Zelt nur für uns beide, denn ein kleines 2-Mann-Zelt könnte für mich wegen meiner Größe zum Problem werden.
  • Wir machen klar, dass wir einen Vertrag mit allen Leistungen haben möchten, der von allen unterschrieben wird. Auch für Livo gehört ein Vertrag unbedingt dazu, wir müssen uns also nicht zu deutsch fühlen, weil wir ihn danach fragen.
  • Raúl wird als Koch mit auf den Trek kommen. Er ist ein ausgebildeter Koch und arbeitet fast jeden Abend im Restaurant bei Mamma Cusco, außerdem ist er Mama Cuscos Bruder. Sein Essen hat uns während der letzten Wochen immer sehr gut geschmeckt. Er wird mit uns einen Essensplan ausarbeiten und uns fragen, ob wir Allergien gegen bestimmte Zutaten haben und was uns schmeckt bzw. nicht schmeckt.

Wir sitzen beim Abendessen in einem gemütlichen Restaurant mit Jule, Eric und Maaike. Die beiden Holländer sollen uns von Livo ausrichten, dass er uns sprechen möchte, um uns mitzuteilen, dass er die Tickets für Machu Picchu nicht besorgen kann. Gerade heute haben sich wohl die Bedingungen für den Ticketkauf geändert.

Wir eilen nach dem Essen zurück ins Hostel und setzen uns mit Livo zusammen. Er erklärt uns, dass man seit Kurzem die Tickets für Machu Picchu im Voraus kaufen muss und dass jetzt auch die Besteigung von Huayna Picchu (das ist der berühmte Hügel neben den Ruinen) Geld kostet. Ein paar Minuten später sitzt ein Freund mit am Tisch, er ist Livos „Agent“, der Tickets aller Art besorgt. Für den Zug von Machu Picchu zurück nach Cusco gibt es verschiedene Optionen: verschiedene Gesellschaften, verschiedene Züge und verschiedene Endpunkte. Bei Fragen nach Abfahrtszeiten und Kosten hören wir meistens „roughly“ und sehen den Daumen des Agenten nach links und rechts winken.

Unser bevorzugter Zug soll „roughly“ 70 USD kosten, fährt so ungefähr um 17 Uhr ab und dauert gut 3 Stunden bis zu einem Punkt, von wo aus wir in weiteren 2 Stunden mit einem Van nach Cusco fahren müssen. Der Agent möchte für die Beschaffung der Zugtickets im Voraus Geld von uns haben, was wir aber kategorisch ablehnen. Kurzerhand überprüfen wir online bei der Zuggesellschaft, dass das Ticket nur 59 USD statt 70 kostet und der Zug keine 3 Stunden benötigt, sondern nur 1,5. Zusätzlich fährt der Zug für diesen Preis bis kurz vor Cusco, sodass wir auch keinen zusätzlichen zweistündigen Transfer bräuchten.

Wir schicken den unsympathischen Agenten weg und beschließen spontan, die Tickets für Zug und Machu Picchu am nächsten Tag selbst zu buchen. Wir bitten unseren Guide Livo, den Preis für unseren Trek um den Eintrittspreis für Machu Picchu zu mindern, da wir diese Tickets jetzt selbst organisieren und bezahlen. Auch der Betrag für den überflüssigen Transfer zurück nach Cusco am Ende des Treks soll abgezogen werden, unser Zug – den wir auch am nächsten Tag selbst buchen wollen – fährt bis Poroy, nur wenige Kilometer von Cusco entfernt. Papa möchte bis zum nächsten Morgen den Vertrag aufsetzen und uns zur Durchsicht geben.

An dieser Stelle solltet ihr euch merken, dass der Preis für die Zugtickets zu keiner Zeit im Preis für unseren Trek enthalten war, lediglich deren Beschaffung. Dieses Detail wird am Ende unseres Treks eine entscheidende Rolle spielen.

2 Tage vor dem Trek

Zum Frühstück bekommen wir den Vertrag von Papa. Er ist auf Spanisch, aber wir verstehen beinahe alles. Bei der Durchsicht fallen uns mehrere Punkte auf, die wir am Abend mit Papa klären wollen. Den Tag über besorgen wir die Tickets für Machu Picchu und für den Zug zurück nach Cusco, wir verbringen einige Stunden damit. Auch ein Hotel in Aguas Calientes für die letzte Nacht buchen wir, denn die Kosten sind ja im Trek nicht enthalten. Am Nachmittag leihen wir uns in der Stadt Thermarest-Matratzen aus, die wir zusätzlich zu den Isomatten benutzen wollen. Hierfür bezahlen wir nur ein Drittel der Summe, die Livo für den Verleih seiner eigenen Matratzen verlangt hätte.

Am frühen Abend gehen wir unseren Vertrag mit Livo durch, ein paar letzte Details werden noch geändert: Der Preis für den Trek ist jetzt niedriger als vorher, die entfallenden Kosten (Machu Picchu und überflüssiger Transfer) wurden abgezogen. Nach dem Abendessen unterschreiben wir.

Offensichtlich hat es Livo eilig mit Vertrag und Bezahlung, denn seine „Partner“ (Pferdeführer, Fahrer etc.) fragen ihn schon seit Tagen, ob wir den Trek wirklich in 2 Tagen starten wollen. Wir wundern uns sehr, denn das Startdatum haben wir bereits vor einer knappen Woche bestätigt und dass der Vertrag erst so kurz vor knapp unterschrieben wird, ist nicht unsere Schuld. Mit einem dicken Bündel peruanischer Soles stehen wir kurz darauf bei Papa und bezahlen die im Vertrag vereinbarte Summe.

1 Tag vor dem Trek

Wir verbringen den Tag mit Besorgungen und Einkäufen. Pünktlich um 17:00 Uhr sind wir im Hostel und warten auf Livo, der für diese Zeit ein Briefing mit uns vereinbart hat. Eine knappe Stunde später erklärt er uns kurz, was wir alles mitnehmen sollten und gibt uns die großen Säcke für unser Gepäck. Wir bestehen darauf, das Equipment zu sehen, denn auch das hat uns Papa für das Briefing versprochen. Wir sehen 3 gleiche Zelte, jeweils eines für Livo, Jule und uns. Das vertraglich zugesicherte 4-Mann-Zelt fehlt. Statt Livo lange zu fragen, ob er noch mal eben am Abend vor dem Trek noch ein größeres organisieren kann, bauen wir eines der 2-Mann-Zelte im Flur auf und stellen fest, dass es schon irgendwie gehen wird.

Da wir befürchten, dass es auf dem Trek kalt werden könnte, bitten wir Livo außerdem, ein paar zusätzliche Decken für uns mitzunehmen, falls die Schlafsäcke nicht warm genug sind. Davon gibt es im Hostel ja genug. „Yes, sure, no problem“, hören wir.

In der Nacht schlafen wir nicht, denn ein paar Hundert Meter findet ein Open-Air-Konzert einer peruanischen Band statt, erst um 2:30 Uhr ist Ruhe.

Tag 1

Endlich geht es los! Nach einer kurzen Nacht wollen wir ein letztes Mal warm duschen, leider dreht Mama Cusco nachts regelmäßig sowohl das Wasser als auch das Gas für den Boiler ab, sodass wir uns mit einem dünnen, eiskalten Wasserstrahl begnügen müssen. Besser als nichts. Einen kurzen Kaffee später besteigen wir den Van, der uns zum Startpunkt bringen soll. Folgender Dialog ereignet sich beim Auto, praktischerweise für euch schon ins Deutsche übersetzt:

Daniel: Livo, du hast doch an die Extra-Decken gedacht?

Livo: Welche Extra-Decken?

Jule: Wir haben dich doch gestern gebeten, vom Hostel noch ein paar Extra-Decken mitzunehmen, falls es kalt wird. Erinnerst du dich?

Livo: Ich dachte, ihr wolltet ein paar eigene Extra-Decken mitbringen und habt mich nur gefragt, ob wir sie auf den Pferden transportieren können.

Daniel: Nein, wir wollten ein paar Decken aus dem Hostel haben, hast du sie eingepackt?

Livo: Nein, außerdem wären sie sowieso viel zu schwer für die Pferde und Platz haben wir auch nicht.

Wir sind mittendrin in der Pannenserie. Wir beschließen spontan, auf die Decken zu verzichten und fahren los. So kalt wird es schon nicht werden, trösten wir uns.

Kurz nach 9 Uhr passieren wir einen kleinen Ort, wir hören Livo auf Spanisch mit unserem Fahrer sprechen. Er hat vergessen, unseren Koch abzuholen, der in dem kleinen Ort wohnt. Wir fahren zurück und warten bei einem Haus. Leider weiß Livo überhaupt nicht so genau, wo unser vergessener Koch eigentlich wohnt, obwohl es sein Schwager ist. In dem Haus, vor dem wir warten, wohnt er jedenfalls nicht. Livo ruft ihn an und bekommt bestätigt, dass er in 10 Minuten bei uns sein wird. Wir warten. Eine halbe Stunde vergeht. Nach über einer Stunde ist uns klar: Unser Koch Raúl wird nicht mit uns kommen. Er hat wohl keine Lust, denn inzwischen ist sein Handy ausgeschaltet. Immerhin hat er von Livo am Vortag viel Geld bekommen, um Lebensmittel und Equipment einzukaufen. Warum er die Dreistigkeit besitzt, uns noch am Telefon zu sagen, dass er gleich da sein wird, wissen wir bis heute nicht. Wir haben ihn nie wieder gesehen, auch nach dem Trek bei Mamma Cusco nicht.

Kurz vor Mittag erreichen wir unseren Startpunkt Cochara, Livo spielt den Ersatzkoch und serviert uns ein leckeres Mittagessen. Statt der beiden Packpferde und dem Notfallpferd beobachten wir, wie 4 Mulis beladen werden. Papa hat sich offensichtlich ganz ordentlich mit dem Größe des Equipments verrechnet, denn wir brauchen zwei Mulis mehr als geplant. Kurzerhand wird auch unser Notfallpferd wegrationalisiert und muss jetzt einen Teil des Equipments tragen.

Abends auf dem Zeltplatz hat Livo auf wundersame Weise einen neuen Koch (Javier) herbeigezaubert, der uns die nächsten Tage begleiten wird.

Tag 2

Wir machen Mittagspause in einem gemütlichen Camp. Folgender Dialog entsteht beim Mittagessen:

Daniel: Livo, what’s the altitude of this place?

Livo: Here? Maybe like Cusco, around 3700 m.

Daniel: Oh, that much? Wow! I thought we were much lower than this.

Livo: Yes, roughly 3800, almost 4000 m.

Cusco liegt – ganz nebenbei – nur auf ungefähr 3400 m. GPS und Höhenmesser eines anderen Tourguides zeigen uns später an, dass wir uns gerade mal auf etwas mehr als 2900 m befinden.

Nach der Mittagspause laufen wir zur Campsite direkt unter den Ruinen von Choquequirao. Bei gefühlten 30 Grad in der Nachmittagshitze hält uns Livo einen Vortrag über die Geschichte von Choquequirao und die alten Inkas. Zweifellos weiß er viel über deren Geschichte, er erzählt uns oft von seiner Thesis, die er über dieses Thema geschrieben hat. Aber was Livo definitiv nicht hat, ist die Gabe, fesselnd zu erzählen. Er springt von einem Thema zum nächsten und von einem Jahrhundert in die Gegenwart und wieder zurück ins Mittelalter, dabei malt er mit einem Stock Zeichnungen in den Sand. Wir schalten schon nach 3 Minuten ab, lassen die halbe Stunde Vortrag aber eifrig nickend über uns ergehen.

Die Inkas interessieren uns brennend, denn wir sind beeindruckt, was diese alte Kultur alles erreicht und errichtet hat. Aber Papa kann es uns sicherlich nicht näherbringen. Auch bei zukünftigen Erklärungen können wir ihm nur schwer folgen, es fehlt ihm einfach der rote Faden, ein Konzept und die Fähigkeit, spannend zu erzählen.

Tag 3

Wir besuchen die Ruinen von Choquequirao. Livo weiß wieder viel zu erzählen, es kommt aber nur wenig bei uns an. Vor dem Mittagessen, das wir auf einem Felsvorsprung statt in den Ruinen zu uns nehmen, fragen wir Papa, wie weit es noch bis zur Campsite sei. „3 hours including lunch break“, hören wir. Nach dem Mittagessen, das keine halbe Stunde gedauert hat, sagt er: „Now 1 hour steep downhill.“ Mit den Entfernungen hat es Livo genau so wenig wie mit Höhenmetern und Zeitschätzungen. Wir beschließen, ihn einfach nicht mehr danach zu fragen. Man muss ja nicht immer alles wissen.

Auf der Campsite sehen wir das erste und letzte Mal, dass unser Team das mitgebrachte Toilettenzelt aufgebaut hat. Die Öffnung im Boden, die für kleine und große Geschäfte vorgesehen ist, ist aber kaum größer als ein Suppenteller, denn an einen Spaten hat Livo leider nicht gedacht und der Boden ist offensichtlich zu hart für andere Werkzeuge. Wir gehen lieber ins Gebüsch.

Tag 4

Die von Livo genannten 6 Stunden Aufstieg an diesem Tag sind stressig, aber wir schaffen es trotz langsamem Tempo in gut 4 Stunden. Jule geht es heute gar nicht gut, aber unser Notfallpferd ist mit dem restlichen Team längst auf der Campsite. Unser junger Pferdeführer läuft den halben Weg mit einem der Mulis zurück und holt Jule ab, die sich riesig freut. Eigentlich hätten wir erwartet, dass das Notfallpferd genau für solche Fälle immer in der Nähe der Gruppe bleibt, sonst wäre es ja kein Notfallpferd.

Tag 5

Jule hat beschlossen, die heutige Etappe lieber zu reiten als zu laufen, denn es geht ihr immer noch nicht gut. Wie ihr wisst, haben wir aber kein Notfallpferd, obwohl uns dieses versprochen und wurde und sogar im Vertrag steht. Alle 4 Mulis sind aber mit dem Transport des Equipments beschäftigt. Jule mietet sich für 50 Soles (ca. 13 Euro) ein weiteres Pferd, das ihr heute helfen wird, den 4.200 m hohen Pass zu überqueren.

Tag 6

Wir wagen ein neues Experiment und fragen Papa nach dem Höhenprofil der heutigen Etappe. Der zu überquerende Pass ist definitiv 4.600 m hoch, das wissen wir genau. Auch Papa sagt uns etwas von 4.500 m. Als wir den Pass nach vielen Stunden anstrengendem Aufstieg endlich erreichen, erwartet uns Papa mit einem freudigen „Yeah, 5000 m!“.

Am Abend entscheiden wir, dass Marsi wegen ihres verstauchten Knöchels am nächsten Tag nicht laufen wird, stattdessen wollen wir den Bus nehmen. Livo wittert die Chance, unsere beiden Pferdeführer bereits einen Tag früher zu entlassen und auch das Equipment mit uns und dem Bus mitzuschicken. Wir haben nichts dagegen, fragen aber, ob Jule die Kosten für ihr zusätzlich gemietetes Pferd erlassen bekäme, weil Livo doch auch Geld sparen würde, wenn die Pferde und deren Führer einen Tag weniger bezahlt werden müssen. Das geht natürlich nicht, hätte uns auch gewundert.

Papa verspricht uns, dass wir am nächsten Tag nach dem Frühstück mit dem Bus nach Playa fahren.

Tag 7

Direkt nach dem Aufstehen drängelt Livo gewaltig, denn unser Bus steht schon bereit, der Fahrer möchte nicht länger warten. Ich frage, wieso wir auf einmal nicht mehr frühstücken können. Livo schüttelt den Kopf, während wir schnell unsere Sachen packen und in den Bus steigen. Livo kommt hinterher und fragt, warum wir denn jetzt nicht frühstücken möchten. Wir wundern uns schon gar nicht mehr und freuen uns, dass der Bus bald losfährt. Die Lust aufs Frühstück ist uns vergangen, denn langsam nervt uns Livo gewaltig.

Gegen Mittag kommt Jule mit Livo im Camp an, entgegen Livos Aussage „Only downhill and very steep“ war der Weg angenehm, mit Auf- und Abstiegen und keineswegs zu steil.

Hier in Playa gibt es endlich wieder ein Satellitentelefon, Livo kommt zu uns und erzählt, dass er seine Frau anrufen möchte, um zu fragen, welches Hotel sie in Aguas Calientes (Machu Picchu) für uns reserviert hat. Wir verstehen gar nichts mehr, denn das Hotel haben wir bereits vor dem Trek selbst gebucht, zusammen mit den Tickets für Machu Picchu und dem Zug zurück nach Cusco. So war es mit Livo vereinbart.

Vor dem Abendessen setzt sich Livo zu uns und meint, seine Frau habe von Cusco aus ein Hotelzimmer für uns gebucht und bereits bezahlt. Das von uns gebuchte Hotel sei in letzter Zeit durch schlechten Service aufgefallen, wir sollten besser in das andere wechseln. Wir hätten in der Tat unseres noch bis vor ein paar Stunden telefonisch kostenlos stornieren können, aber inzwischen ist es zu spät. Da wir im von uns selbst gebuchten Hotel früh morgens ein Frühstück bekommen, möchten wir lieber dort übernachten. Livo behauptet bis zum Schluss, dass er nicht gewusst habe, dass wir uns selbst um ein Hotel kümmern, obwohl das sogar sein Vorschlag gewesen war. Nicht unser Problem.

Dann kommt der Hammer. Nach dem Telefonat mit seiner Frau hat ihn diese darauf hingewiesen, dass ihm bei der Berechnung der Kosten für den Trek ein Fehler unterlaufen sei. Jetzt sitzt uns Livo gegenüber, der von uns allen unterschriebene Vertrag liegt vor uns auf dem Tisch. Wir diskutieren eine halbe Stunde lang, bis wir endlich verstehen, was los ist. Da wir die Tickets für Machu Picchu doch selbst gekauft haben, hat Livo diese Summe vom Gesamtpreis abgezogen, darum haben wir ihn ja gebeten. Aber zusätzlich hat er auch den Preis für die Zugtickets zurück nach Cusco abgezogen, obwohl von Anfang an klar war, dass wir diese ohnehin selbst bezahlen müssen. Er sei an diesem Abend müde, verwirrt und gestresst gewesen, deswegen sei ihm dieser Fehler passiert. Wir machen ihm klar, dass wir nichts dafür können und wir nicht bereit sind, noch mehr Geld zu bezahlen.

Er telefoniert abermals mit seiner Frau, nach dem Essen sehen wir ihn wieder. Livo ist noch viel mehr gestresst als vorher, er hat wohl einen ordentlichen Einlauf bekommen. Es wird uns langsam zu dumm, dass er uns immer und immer wieder erzählt, woher der Fehler in der Berechnung kommt, wir wollen Fakten. „Livo, cuánto quieres? How much do you want?“ fragen wir ihn einige Male. Es fehlen ihm die 59 USD pro Person, die er aus Versehen von der Gesamtsumme abgezogen hat, insgesamt also 177 USD für alle 3. Ohne diese würde er quasi die ganzen 9 Tage umsonst arbeiten, meint er. Das sind mal schlappe 10% extra, wir weisen ihn höflich aber bestimmt darauf hin, dass wir einen Vertrag haben und nicht bereit sind, für seine Fehler geradezustehen.

Tag 8

Den ganzen Morgen überlege ich, wie wir aus dieser Situation am besten wieder herauskommen können. Livo hat uns zu verstehen gegeben, dass er sein Geld unbedingt haben möchte und seine Frau mächtig sauer ist über seinen Fehler. Da wir unser komplettes Gepäck im Hostel bei seiner Frau gelassen haben, könnte dieses als Pfand dienen, um das Geld auch wirklich von uns zu bekommen. In dieser Situation können wir Livo und seine Frau nicht einschätzen.

Beim Mittagessen fängt Livo wieder mit dem leidigen Thema an, er will von uns die Zusage, dass wir die 59 USD pro Person bezahlen, auch um seine Frau zu beruhigen. Stattdessen komme ich mit dem Ergebnis meiner Überlegungen: „Livo, es ist ganz einfach: Du weißt, dass wir einen Vertrag haben und wir dir kein zusätzliches Geld bezahlen müssen, wenn wir nicht wollen. Nur aus gutem Willen würden wir dir nachträglich einen gewissen Betrag geben, und dessen Höhe hängt nur davon ab, wie der Rest unserer Tour verläuft. Also sei einfach unser Tourguide lass uns mit diesem leidigen Thema in Ruhe, bis wir wieder in Cusco sind, dann reden wir nochmal darüber, auch mit deiner Frau.“ Das hat gesessen, Livo gibt Ruhe und wir verbringen einen schönen Abend mit ihm, das Thema ist vorerst vom Tisch.

Tag 9, Machu Picchu

Livo gibt sich wirklich Mühe. Früh morgens kommt er sogar in unser Hotel und zeigt uns den Weg zur Busstation, die wir gar nicht verfehlen können, weil sie keine 50 m entfernt ist. Nach unserem Ausflug auf den Hügel Huayna Picchu kommt seine gut zweistündige Tour durch die eigentlichen Ruinen. Die Sonne brennt erbarmungslos, Schatten gibt es kaum und wir teilen uns die Ruinen mit vielen Hundert anderen Touristen. Uns hätte brennend interessiert, welche Tempel welchem Zweck dienten und warum manche Mauern weiter unten aus großen und weiter oben aus kleinen Steinen bestehen, aber Livo hat es schon nach wenigen Minuten geschafft, uns mit zusammenhangslosen Geschichten abzuhängen.

Wir wollen uns den Weg auf die oberen Terrassen sparen und geben höflich vor, dass Marsi wieder Schmerzen in ihrem verstauchten Knöchel hat und wir am liebsten direkt wieder nach Aguas Calientes zurückfahren wollen. Livo versteht, dass wir nicht weiter nach oben klettern wollen, führt uns aber weiter durch die Ruinen und erklärt, als gäbe es kein Morgen. Wir ziehen die Notbremse, ich verabschiede mich alleine nach oben, Jule und Marsi gehen auf dem direkten Weg zum Ausgang, Livo kommt hinterher.

Leider hat Livo nicht weit genug im Voraus ein Zugticket für sich selbst zurück nach Cusco gebucht, sodass wir am Abend alleine in Cusco ankommen. Ein von Livo organisierter, nagelneuer Van holt uns ab und bringt uns in einer Viertelstunde nach Cusco zurück, wo uns Livos Frau im Hostel wie immer begrüßt: „Holaaaa mis amores, cómo están? Todo bien?“ Es scheint, als habe ihr Livo gesagt, dass sie zunächst so tun solle, als sei nichts gewesen. Aber unter der glatten Oberfläche des Mama-Kratersees brodelt der Vulkan ganz ordentlich, das bemerken wir schnell. Wir bekommen unsere großen Rucksäcke wieder, die wir bei ihr im Hostel gelassen hatten, alles ist unversehrt. Mein Plan ging also auf.

1 Tag nach dem Trek

Livo ist wegen seines viel zu spät gebuchten Zugtickets erst spät nachts nach Hause gekommen, als wir schon im Bett waren. Wir entscheiden uns morgens, unsere Wäsche bei Mama waschen zu lassen, denn nach dem Trek könnten wir ganze Säcke mit dem Staub unserer Hosen und T-Shirts füllen.

Unsere Schuhe und die kleinen Rucksäcke, die wir immer bei uns hatten, waschen wir aber lieber selbst. Marsi fängt an und dreht ein bisschen warmes Wasser in der Dusche auf, damit ihre Hände nicht vor Kälte an den Schuhen kleben bleiben. Ich stehe zufällig vor der Tür, als Mama mich abpasst: „Marselita está en la ducha?“ höre ich. Klar ist Marsi in der Dusche, man hört ja das Wasser laufen. Aber um unsere Schuhe zu waschen, nicht um zu duschen.

Mama wirft umgehend einen Blick auf den mit Gas befeuerten Wasserboiler, der das Wasser für Marsis Wäsche anwärmt. „Ustedes lavan sus zapatos con agua caliente?“. Ob wir unsere Schuhe mit heißem Wasser waschen, möchte sie wissen. Na klar, sonst wären Marsis Finger nach einer Minute gefroren. Mama geht zum Boiler und dreht mit einem gezielten Griff die Gaszufuhr ab. Die Dusche sei zum Duschen da und nicht zum Wäschewaschen, mit warmem Wasser schon gar nicht. Ich versuche es auf dem guten Weg, leider erfolglos. Schließlich bleibt nur noch die Mama-Methode, die Frage aller Fragen, die ich ihr jetzt stelle: „Mama, cuánto? Cuánto quieres? 10 soles, 20 soles? Dime, por favor, vamos a pagar todo el gas que consumimos!“ Wir sind gerne bereit, für das verbrauchte Gas zu bezahlen, so viel kann es ja nicht sein.

Mama ist überrascht und meint, sie wolle doch gar kein Geld. Sie dreht das Gas wieder auf, sicherlich lässt sie aber innerlich 1000 Flüche gegen mich los. Wir waschen munter unsere Schuhe, Rucksäcke und alles, was wir noch zu waschen haben und nutzen Mamas sonnige Dachterrasse, um alles zu trocknen.

Nachmittags sitzen wir gemütlich in unserem Lieblingscafé La Paccha, denn wir haben es nicht eilig, mit Livo und seiner Frau über den noch ausstehenden Betrag zu sprechen. Abends ist ja auch noch Zeit, und am nächsten Morgen verlassen wir Cusco schon wieder. Jule kommt völlig gestresst zu uns und erzählt: „Jetzt haben wir ein richtiges Problem. Ich war gerade zufällig nochmal im Hostel und die beiden haben’s jetzt richtig eilig. Sie haben Angst, dass wir morgen einfach abhauen und ihnen ihr Geld nicht geben. Und sie fragen, warum wir nicht da sind, um mit ihnen zu reden. Mama droht jetzt mit einer Anzeige bei der Polizei.“

Bei Polizei werde ich hellhörig, denn das verspricht lustig zu werden. Wir haben zwar nichts zu befürchten, beleuchten aber trotzdem alle möglichen Aspekte der Situation. Bekanntlich ist in Südamerika Korruption weit verbreitet und wir stellen uns vor, wie man uns gleich grundlos abführt und wir nach einer ungemütlichen Nacht im Gefängnis unseren Bus am nächsten Morgen verpassen.

Ein paar Minuten später sitzen wir mit Livo und seiner Frau in der kleinen Rezeption des Hostels, noch sind wir ganz ruhig. Livo erklärt uns zum elfundvierzigsten Mal, warum ihm der Fehler in der Berechnung unterlaufen war, das wissen wir doch alles schon. Das Vorspiel können wir uns jetzt sparen, es geht jetzt nur ums Geld. Um harte Soles oder Dolares, die die beiden von uns haben und die wir aber nicht bezahlen wollen. Natürlich haben wir uns vorher überlegt, wie viel wir bereit sind zu bezahlen, denn einfach so hängenlassen wollen wir Livo mit seinem unglücklichen Fehler auch nicht. Wir machen den Vorschlag, ein Drittel der von ihm geforderten Summe zu bezahlen, also pro Person 20 statt 59 USD. Mehr geht einfach nicht, denn wir sind nicht bereit, für die Fehler von anderen mit unserem Geld geradezustehen.

Jetzt zieht eine ganz schwarze Wolke über Mama auf, und das darin enthaltene heftige Gewitter entlädt sich 10 Sekunden lang in Form von Beschimpfungen auf Spanisch. Wir haben vorher eine interne Abmachung getroffen: Unser Ziel ist klar, es redet immer nur eine oder einer von uns und der Rest hält die Klappe. Damit fahren wir gut, denn jetzt steht Jule auf und weist Mama in ebenso forschem Ton darauf hin, dass wir mit ihrem Mann einen Vertrag haben und nicht mit ihr.

Mama wird jetzt richtig sauer und schreit uns an. Sie unterstellt uns, dass wir Livo ausnutzen und seinen Service nicht zu schätzen wissen, die ganzen Beschimpfungen zwischen den Sätzen verstehen wir glücklicherweise nicht komplett. Uns reicht es jetzt endgültig, Jule holt in ihrem besten Spanisch noch einmal richtig aus und erteilt Mama eine verbale Ohrfeige, woraufhin diese mit feuchten Augen die Rezeption verlässt. Livo selbst sitzt während der wenigen Minuten erregt und betroffen aber irgendwie teilnahmslos daneben.

Jule gibt mir das Erkennungszeichen. Sofort liegen 200 Soles (ca. 50 Euro) auf dem Tisch, in frischen Scheinen. Jule weiß aus Erfahrung, dass der Anblick von Scheinen schon so mancher Diskussion zu einem schnellen Ende verholfen hat. „Livo, we won’t pay for your mistakes, this is our last offer. Take it or leave it!“. Livo schüttelt den Kopf, wir rechnen damit, dass Mama in der Zwischenzeit schon alle korrupten Polizisten der Stadt zusammengetrommelt hat. Nachdem Livo die Scheine eine Weile in der Hand gehalten hat, willigt er ein und die Diskussion ist beendet. Puh!

Jule und ich müssen jetzt dringend eine Pall Mall zur Beruhigung und zur Feier unseres Erfolgs rauchen. Die bizarrste Situation des Tages folgt währenddessen. Mama betreibt in ihrem Hostel auch einen Wäscheservice, bisher hatten wir nur gute Erfahrungen damit gemacht. Da wir fast unsere komplette Wäsche nach dem Trek bei ihr abgegeben haben, laufen wir schon den ganzen Tag in den uns verbleibenden Notfallklamotten durch die Stadt. Jetzt am Abend wird es schnell kalt in den kurzen Hosen und wir hätten gerne unsere frisch gewaschene Wäsche zurück. Da wir wissen, dass Mama keinen Wäschetrockner hat und die Wäsche in der Sonne auf der Dachterrasse trocknet, geht Marsi hinauf und holt schon mal ein paar Wäschestücke, die ohnehin längst getrocknet sind.

Ich stehe mit Jule unten im Hof und wir hören Marsi oben zu Mama sagen: „No Mama, está bien cómo asi. No hay un problema.“ Wenige Sekunden darauf schreit Mama etwas auf Spanisch und Marsi ein „No! No! Es MIO!“ hinterher.

Was bitte war da passiert? Es ist eigentlich ganz einfach: Mama nimmt ihren Wäscheservice sehr ernst, sie bietet ihn ja auch offiziell an. Dass sie dabei regelmäßig das Spülwasser der weißen Wäsche nochmal als Waschwasser für die dunklere benutzt, stört uns längst nicht mehr. Das haben frühere Generationen bei uns zu Hause auch so gemacht. Zur professionellen Wäsche gehört aber eben auch, dass sie die Wäsche persönlich zum Trocknen aufhängt, wieder abhängt, zusammenlegt, in eine Tüte verpackt und dem Kunden zurückgibt. Marsi, die Böse, hat sich – ohne zu fragen – ihre eigene Jacke von der Dachterrasse geholt und sie einfach unterschlagen! Das passt Mama überhaupt nicht, sie reißt Marsi die Jacke aus der Hand.

Schnell sind wir zur Stelle, auch Livo und Mamas Tochter Kelly verfolgen die skurrile Situation und versuchen, beruhigend auf Mama einzureden. Chancenlos. Schließlich lässt sie Marsi ihre Jacke und geht nach unten. Obwohl wir frieren, bekommen wir unsere Wäsche erst knapp 2 Stunden später um 20:00 Uhr zurück, so steht es ja auf dem Abholzettel. Schön in Tüten eingeschweißt, die wir natürlich sofort wieder aufreißen, da wir unsere Rucksäcke für den nächsten Tag packen müssen.

Wir besänftigen Mama mit der Bezahlung der Rechnung fürs Zimmer und für die Wäsche, beim Anblick der Taler beruhigt sie sich schnell. Am nächsten Morgen ist sie zahm, fast wie immer. Ein „Buenos dias mis amores“ gibt es auch wieder, nach dem Frühstück entschuldigt sie sich sogar bei uns für ihr Verhalten von gestern. Wir sind nicht nachtragend, denn wir haben alles richtig gemacht und außer ein bisschen Geld nicht viel verloren.

Was lernen wir daraus?

Dieser Artikel ist lang, das weiß ich. Wir haben aber auch viel erlebt. Dieser Trek war der längste unserer ganzen Reise, und ausgerechnet dabei haben wir auch die bizarrsten Konflikte unserer ganzen Reise erlebt. Wir ziehen folgende Bilanz:

  • Mama hat ganz gehörig einen an der Waffel. Der geldgierige Drache verlangt sogar von ihrem Mann Livo Geld für das verbrauchte Gas, wenn dieser für Gäste seines Restaurants (das sich im selben Haus befindet, das die beiden bewohnen) kocht. Eigentlich tut sie uns leid, vor allem nachdem wir gesehen haben, wie hilflos sie in Konflikten wirkt.
  • Livo tut uns noch viel mehr leid. Die dunklen Flügel des übermächtigen Mama-Drachens lassen wohl kein bisschen Sonne mehr auf ihn scheinen, er hat bestimmt nicht viel zu lachen zu Hause. Mit ihm kamen wir selbst während der kritischen Anschrei-Phase gut aus, denn er ist eigentlich ein guter Kerl mit einem großen Herz. Eine Tour würden wir mit ihm allerdings nicht mehr buchen.
  • Im Streit lässt sich ganz hervorragend Spanisch üben.
  • Es ist von unschätzbar großem Vorteil, wenn man mit Jule reist. Von der politik-erfahrenen (und vielleicht auch -geschädigten) Juristin haben wir eine Menge gelernt.
  • Unseren größten Trumpf schütteln wir ganz am Schluss aus dem Ärmel: Jeder von uns hat bei Mama 3 Rollen Toilettenpapier für den Trek geklaut! Besonders nachdem wir erfahren haben, dass der Drache von Eric und Maaike für jede Klorolle 1 Sol (ca. 0,25 Euro) haben wollte, freut uns das ganz besonders. Wir verstehen uns: Mama darf davon natürlich niemals etwas erfahren!

Wie ihr seht, kommt man auch auf einer Weltreise nicht immer ohne Reibereien aus. Schon direkt nach der heißesten Phase des Streits können zumindest wir mit Jule gleich wieder darüber lachen, denn eines steht fest: Die schönen Zeiten einer Reise, in denen alles glatt läuft, vergisst man allzu schnell wieder. Aber über diese Geschichte werden wir auch in 25 Jahren noch lachen!