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Ihr wisst aus unseren bisherigen Artikeln schon, warum wir mit Laptop reisen und warum ein MacBook Air das perfekte Reise-Laptop ist. Während Mac OS X eigentlich schon fast alles mitbringt, um kreativ arbeiten zu können, gibt es doch ein paar zusätzliche Programme, ohne die es einfach nicht mehr geht. Beim täglichen Arbeiten zu Hause unterstützen sie uns ebenso wie auf Reisen, wenn es ganz andere Hürden zu meistern gibt.

Hier stellen wir euch – sortiert nach ihren Namen – die wichtigsten Programme vor, auf die wir nicht mehr verzichten wollen und beschreiben, wofür und wie wir sie einsetzen. Auch wenn manche der Programme schon in Mac OS X integriert sind, sind wir uns sicher, dass das eine oder andere dabei ist, das nicht jeder kennt.

1. Adobe Lightroom

Lightroom ist eine Profi-Software für die Verwaltung und Bearbeitung von Fotos. Es konzentriert sich auf den täglichen Workflow von Fotografen. Neben allen Standard-Aufgaben kann Lightroom auch hervorragend entrauschen (bei hohen ISO-Werten), entzerren (perspektivische Verzerrungen entfernen) und automatische Linsenkorrekturen vornehmen. Seit Version 6 kann es sogar mit wenigen Klicks Aufnahmen zu Panoramen kombinieren, einfach und besser als jede Panorama-Software, die ich bisher getestet habe. Lightroom ist zum Beispiel als Abonnement bei Adobe (zusammen mit Photoshop für 11,89 Euro pro Monat) erhältlich.

2. AppCleaner

Damit beim Deinstallieren von Software auch wirklich alles entfernt wird, was bei der Installation angelegt wurde, benutzen wir dieses kleine Helferlein. Es wird regelmäßig aktualisiert und ist kostenlos erhältlich. Man zieht das betreffende Programm einfach auf das AppCleaner-Icon im Dock oder in das Fenster der geöffneten Anwendung und bestätigt den Vorgang. Fertig.

3. Better Rename

25 Euro kostet dieses Programm im AppStore. Ich benutze das flexible Umbenennungs-Werkzeug seit Jahrzehnten für alle möglichen Zwecke, für heruntergeladene Musik, fortlaufende Nummerierung gleichartiger Dateien und vor allem für Fotos. Die Benennung von digitalen Fotos in der Kamera mit einem Präfix (z. B. DSC_) und einer fortlaufenden Nummer ist völlig nutzlos, wenn die Fotos erst mal auf der Festplatte sind. Stattdessen bringe ich im Dateinamen Aufnahmedatum und -zeit unter, das mir sehr viel mehr hilft, ein Foto später wiederzufinden oder zuzuordnen.

4. Cyberduck

Ich nutze Cyberduck nur als FTP-Client, wobei die Software noch viel mehr kann: Amazon S3, WebDAV, Azure sind nur ein paar Dienste, auf die man mit der kleinen gelben Ente zugreifen kann. Die Donation Ware kann kostenlos heruntergeladen und uneingeschränkt benutzt werden, die Spende ist aber für ein Programm dieser Qualität mehr als selbstverständlich. Cyberduck gibt es übrigens auch für Windows.

5. Dropbox

Auch wir speichern die wichtigen Dokumente in der Cloud, damit wir sie immer und überall dabeihaben können. Dropbox ist simpel in der Benutzung, in der Grundversion kostenlos und einfach unglaublich praktisch. Auch die Unmengen an Fotos, die wir mit unseren Mobiltelefonen machen, organisieren wir über Dropbox Camera Uploads: Von allen Telefonen werden sie zunächst in die Cloud geladen, später am Laptop können wir sie gemütlich aussortieren, auf unserer Festplatte speichern und sie dann auf den Telefonen wieder löschen.

6. gps4camera

In einem Artikel über das Geotagging von Fotos habe ich diese smarte Software gps4cam schon ausführlich beschrieben. Mit minimalem Aufwand haben wir nicht nur für jedes Foto dessen Aufnahmeort im Foto selbst gespeichert (ganz ohne GPS-Modul in der Kamera), sondern auch noch die kompletten GPS-Daten unserer Weltreiseroute in gpx-Dateien. Wann immer wir eine Reiseroute visualisieren wollen oder wissen möchten, wo genau wir zu welcher Zeit gewesen sind, gps4cam hat uns dabei geholfen, diese Informationen aufzuzeichnen.

Update vom Juli 2022: Die Software gps4cam ist inzwischen nicht mehr erhältlich, es hat sich aber jemand die Mühe gemacht, einen Nachfolger zu entwickeln: gsp4camera (iPhone) in Kombination mit gps2photos (Mac). Beides funktioniert derzeit leider nur auf dem iPhone/Mac. Hiermit ist aber der gleiche Funktionsumfang gegeben wie mit der alten App gps4cam. Weitere Informationen gibt es bei gps4camera.com.

7. GraphicConverter

Ein Urgestein auf dem Mac. Und nur auf dem Mac. Aus einem praktischen kleinen Programm zur Konvertierung von Bildformaten hat sich in den letzten Jahrzehnten eine ausgewachsene Bildbearbeitungs-Software entwickelt, die unglaubliche viele Funktionen bietet. Ich nutze sie beispielsweise, um Fotos auszusortieren oder um EXIF-Aufnahmedaten gezielt zu verändern, wenn ich wieder einmal vergessen habe, die Zeiteinstellung der Kamera nach einem Zeitzonenwechsel anzupassen. Auf meine Anfrage hin hat der Entwickler sogar eine Funktion für mich implementiert, die seither fester Bestandteil der Software ist. Die Software kostet weniger als 50 Euro und gehört auf jedem Mac installiert.

8. HoudahGeo

Das Werkzeug für die Geocodierung von Fotos sieht schick aus, bietet einen intuitiven Workflow und bedient sich fast von selbst. Ganz egal, mit welchem Gerät man einen GPS-Track aufgezeichnet hat (GPS-Logger, Handy, Kamera …), mit HoudahGeo kann man mit wenigen Schritten diese Informationen auf Fotos übertragen und diesen ihren Aufnahmeort automatisch zuweisen. Manuelle Korrekturen sind ebenso möglich wie die Eingabe von Zeitdifferenzen zwischen Kamera und Logfile, es arbeitet sogar mit gps4cam zusammen. Der Kauf lohnt sich als ideale Ergänzung zu gps4cam für alle, die ihre Fotos auf einfache Weise geotaggen wollen.

9. Passwort-Manager: KeePass und 1Password

Du verwendest eine Handvoll Standard-Passwörter immer wieder? Weil du dir nicht mehr Passwörter merken willst oder kannst? Wie wäre es stattdessen, wenn du dir nur noch ein einziges Passwort merken musst? Ein Passwortsafe ist für uns Pflicht. Nur so können wir sicherstellen, dass wir mit allen Logins starke Passwörter verwenden, die wir uns selbst gar nicht merken müssen. Viele Jahre lang benutzten wir KeePass X, das sich etwas umständlich bedient. Vor einiger Zeit haben wir uns für 1Password entschieden und sind mehr als glücklich damit, weil es sich nahtlos in die tägliche Arbeit integriert. KeePass XC (die neuere Version von KeePass X) ist kostenlos erhältlich, 1Password kostet derzeit knapp 40 Euro pro Jahr im Abo.

10. MacJournal

Warum wir auf unseren Reisen ein ausführliches Tagebuch führen, haben wir bereits in einem eigenen Beitrag beschrieben. Es hilft uns beim Verfassen der Blogbeiträge und sorgt noch Jahre später dafür, dass wir uns an viele Details wieder erinnern, die wir sonst längst vergessen hätten. MacJournal ist das Tagebuch der Wahl auf dem Mac und ist seit Mai 2019 kostenlos direkt beim Entwickler erhältlich. Die Tagebücher können verschlüsselt und bei Bedarf über Cloud-Speicherdienste (z. B. Dropbox) über mehrere Geräte synchron gehalten werden.

11. SmartBackup

Wir benötigen keine stündlichen Backups unserer kompletten Daten und nutzen Apples TimeMachine unterwegs deswegen nur alle paar Wochen, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Die Daten aber, mit denen wir täglich arbeiten, sichern wir nach getaner Arbeit mit der schlanken Software SmartBackup. Backup-Datenträger (externe Festplatte, USB-Stick …) anschließen, SmartBackup öffnen, die entsprechende Sicherung auswählen, ein Klick auf „Sichern“ und das Backup läuft. Selbstverständlich werden nur die neuen und veränderten Dateien übertragen, wodurch ein Backup üblicherweise in wenigen Sekunden erledigt ist. Kommen größere Datenmengen ins Spiel, dauert es entsprechend länger. SmartBackup ist inzwischen sogar kostenlos erhältlich.

12. TeamViewer

Um mal eben auf einen entfernten Rechner zuzugreifen, ist der kostenlose Teamviewer das Tool der Wahl. So kann ich von unterwegs Freunden helfen, die Ärger mit ihrem Rechner haben oder bei einem Problem nicht weiterkommen.

13. Terminal

Ich liebe es, Marsi hasst es: Das Terminal auf dem Mac. Ja, es gibt für jeden der kryptischen Befehle auch eine andere Möglichkeit, ans Ziel zu kommen. Aber wie ungemein praktisch ist das Terminal für Webdesigner, um über SSH auf entfernte Server zuzugreifen und Daten hin- und herzuschieben, ganz ohne den Umweg über die lokale Festplatte gehen zu müssen? Ich könnte noch 100 weitere Funktionen beschreiben, die mit dem Terminal viel einfacher von der Hand gehen.

14. TimeMachine

Sollte unser Laptop einmal gestohlen werden oder die interne Festplatte ihren Dienst versagen, lehnen wir uns entspannt zurück. Wir haben ja unser Backup. Natürlich schmerzt der Verlust des Geräts, aber solange die Daten noch da sind, ist alles halb so schlimm. TimeMachine ist auf jedem Mac vorinstalliert und sorgt auf einfachste Weise dafür, dass man im Fall der Fälle schnellstmöglich wieder einsatzbereit ist.

15. Microsoft To Do

Ein großartiges Programm von Microsoft und der Nachfolger unserer heißgeliebten Wunderlist. Wer denkt, es sei nur ein besserer Einkaufszettel, liegt völlig daneben. Wer es nicht selbst probiert hat, lächelt vielleicht müde, wenn ich davon schwärme. Wir organisieren damit unser halbes (Reise-)Leben, erstellen Listen und To-dos, weisen diesen Fälligkeiten zu und bestimmen, wer den Punkt erledigen soll. Wie das genau funktioniert und warum es so praktisch ist, haben wir bereits ausführlich beschrieben. Die Software ist kostenlos über den AppStore erhältlich. Als neue Alternative etabliert sich gerade Zenkit To Do am Markt, ein weiterer smarter Nachfolger der Wunderlist von einer kleinen Firma aus Karlsruhe. Hier gibt es die meisten Features schon umsonst, wer mehr braucht, kann über gestaffelte monatliche Preise mehr Features benutzen.

16. VPN mit hide.me

Bankgeschäfte im Ausland über ein unverschlüsseltes WLAN irgendwo in Kambodscha erledigen? Auch wenn die meisten Anwendungen an sich schon verschlüsselt sind, setzen wir für die kritischen Verbindungen ein VPN ein. Hiermit wird durch das unsichere WLAN vor Ort ein sicherer Tunnel aufgebaut von unserem Rechner zu einem Rechner woanders in der Welt. Durch diesen Tunnel können wir den eigentlichen Dienst aufrufen, ohne dass im unsicheren WLAN jemand unsere Passwörter abfangen kann. Die meisten VPN-Dienste sind heute ganz einfach und ohne technischen Hintergrund zu benutzen, viele kosten aber Geld. Wir benutzen hide.me, denn hier bekommt man für alle Plattformen (in unserem Fall macOS, iOS und Android) neben der Bezahlversion auch eine kostenlose Option mit begrenztem Datenvolumen und begrenzter Gültigkeit, die für uns mehr als ausreichend ist. Man kann die kostenlose Version sogar beliebig oft verlängern, sodass es quasi dauerhaft kostenlos ist. Mit einem einzigen Klick ist das VPN aktiviert und auch wieder deaktiviert, einfacher geht es nicht.